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Samstag, 14. Juni 2014

Kurz vor Schluss


Saludos desde Colombia


Bald ist es soweit. Ich werde in den Flieger steigen und Kolumbien hinter mir lassen, für ich weiß nicht wie lange. Das ist etwas, was in den letzten Monaten die ganze Zeit in meinem Kopf herumspukt, aber es war noch nie so real wie jetzt.
Die nächste Woche ist offiziell die letzte Schulwoche. Dann hab ich anderthalb Wochen Ferien und dann ist es auch schon vorbei. Zehn einhalb Monate, die an mir einfach nur vorbeigerauscht sind ohne das ich es wirklich gemerkt habe. Ist es wirklich schon über ein Jahr her, seid ich meine Bewerbung an AFS geschrieben hab? ich kann mich noch so genau an alles erinnern! Schräg.
Das wird mein erstmal letzter Blogeintrag werden. Wenn nicht noch irgendwas spannendes passiert.

Also sollte ich vermutlich aufhören so rum zu jammern und einfach mal loslegen :D

Die letzten Wochen verliefen erst recht friedlich. Keine besonderen Vorfälle, nichts von dem ich euch nicht schon einmal erzählt hätte. Und dann kam der Oberhammer. Meine Freunde und ich saßen beim Mittagessen in der Schule. Der Unterricht atte schon vor fünf Minuten oder so angefangen, aber kolumbianisch wie wir alle sind haben wir das gekonnt ignoriert. Und plötzlich macht es einen riesen Knall und ein Strommast, vielleicht 50 Meter von uns, fängt Feuer und explodiert, Einfach so! Die Folge: Stromausfall für zwei Tage!
Es ist nicht das erste mal das der Strom hier ausgefallen ist (Ein kolumbianisches Sprichwort sagt Jedesmal wenn eine Katze pinkelt kann man mit einem Stromausfall rechnen.) aber das erste Mal für so lange.
Also was macht man in einem Haus, ohne irgendwelche Brettspiele etc, bei strömendem Regen und ohne Strom?
Lesen wäre eine Möglichkeit. Aber natürlich ist der Kindle genau dann nicht aufgeladen. Konversation betreiben. Wer die hitzigen Gemüter der Kolumbianer kennt, weiß dass das nicht für zwei ganze tage gut gehen kann. Ich bin selber überrascht das wir die zeit überstanden haben, ohne jemand im Garten verscharren zu müssen. Versteht mich nicht falsch. Ich liebe die Kolumbianer! Immer voll Emotion und sie lassen sich so leicht nichts gefallen. Aber sie zeigen ihre Liebe dadurch immer die Wahrheit zu sagen. Leute die du nicht magst lügst du an und bist nett. Bei Familie musst du das nicht tun. Lieben sich doch alle. Da kommt die Wahrheit auf den Tisch ob es dem anderen nun passt oder nicht. Das kann wunderbar erfrischend sein, oder in einer zwei Stunden Diskussion enden.
Das faszinierende ist, das man am Ende des Tages nie böse aufeinander ist. Egal wie sehr sie sich gegenseitig beleidigen, sie sind Familie, und sie lieben sich.Ich kann das noch nicht so ganz, aber in diesem Jahr hab ich auf jeden Fall gelernt mich selber nicht so ernst zu nehmen und über meine Fehler zu lachen. Wenn dich jemand kritisiert bedeutet das das du ihm wichtig bist. Wie seltsam das manchmal auch ist.
Aber jetzt sind alle froh, das man wieder Fernsehn schauen kann und nicht mehr den ganzen Tag miteinander reden muss. Viel friedlicher.

Die Fußball WM hat ja jetzt angefangen. Ein Ereignis das hier seit Wochen voll Vorfreude erwartet wird. In meiner Schule hat es Fernseher auf denen jedes Spiel übertragen wird. Wer muss schon lernen wenn es Fußball gibt.
Diese riesen Freude ist etwas neues für mich. Klar freue ich mich immer drauf wenn es weder so weit ist, aber ich kaufe mir kein Stickeralbum um die Fußballer zu sammeln oder streiche mir den Tag rot in meinem Kalender an. Aber für Kolumbien ist das eben ein Mega Ding! Seid 16 Jahren gab es Keine WM mehr für sie. Viele meiner Freunde haben nie bewusst eine Meisterschaft miterlebt. Aus diesem Gesichtspunkt ist das ganze richtig spannend! Ich hab noch nie bei einem Spiel so mitgefiebert wie heute. Und wir haben gewonnen! Yay!

Letzten Freitag gab es einen Familientag in meiner Schule. Keinen Unterricht sondern lustige Spiele und so Zeugs. An dem Morgen hat es leider mega geregnet. Deswegen kamen nicht so viele Leute wie erwartet, aber doch noch recht viele. Wir wurden je nach Nachnamen in verschiedene Teams eingeteilt. Und da der Regen sehr schnell vorbei war konnte der schlammige Spaß beginnen. Es gab alle mögliche Aufgaben, die von Tor schießen über Theaterstück improvisieren bis zu einem Hindernissparcour gingen. Es wahr ein Heidenspaß. Ganz zum Schluss gab es noch eine Plastik Wasser rutsche. Wer bis dahin noch nicht schlammig und/oder nass war, wurde es spätestens jetzt. Oder wie der arme Vinicius, der es bis zum Schluss trocken überstanden hat, und dann einfach von seinen Teamkameraden angegriffen wird.


Im Hintergrund könnt ihr die Rutsche etwas sehen. 

Alles in allem wahren die letzten Wochen sehr schöne Wochen. Ich hab durch den Stromausfall meine Familie viel besser kennen gelernt und wir konnten auch ein paar Streitigkeiten aus dem Weg räumen.

Und das war es dann auch schon.

Bald kann ich euch von meinen Erlebnissen persönlich erzählen. Krasse Vorstellung. ich hoffe ihr habt durch diesen Blog einen kleinen Einblick in mein Jahr bekommen. Ich hab euch leider nicht immer alles erzählt, entweder weil ich es vergessen hab, oder weil es nicht immer ganz mit den AFS Regeln Hand in Hand geht. Aber es hat mir immer Spaß gemacht darüber zu schreiben, und ich hoffe ihr hattet auch etwas Spaß, es zu lesen.

Also, Bis bald

Hasta Luego

Das wollt ich euch dann doch nicht vorenthalten. das ist ein gegrilltes Ameisen-Flug_Viech, und ich habs gegessen! Aber einmal langt auch :D








Samstag, 10. Mai 2014

Quinceñera, Bücher und Tanzen




Saludos desde Colombia



Es ist Samstag und ich hatte Lust ein bisschen zu schreiben, also here we go!

Ich habe mittlerweile schon angefangen die Tage zu zählen bis ich wieder heimfliege (53 übrigens) und das ist ein sehr seltsames Gefühl. Aber mittlerweile freue ich mich schon sehr darauf! Endlich wieder Döner, Kässpätzle und alleine das Haus verlassen. Yay! 
Aber bis es soweit ist hab ich mir vorgenommen die verbleibende Zeit noch so gut wie möglich auszunutzen. Deswegen hab ich mich jetzt endlich aufgerafft und mir Tanzstunden organisiert. Jetzt gehe ich zusammen mit Andrea, Sheiley (beide aus Kanada) und Moira (Deutschland) in dreimal die Woche für eine Stunde tanzen. Das ist ziemlich witzig und macht ne Menge Spaß, und danach sind wir alle so platt als hätten wir gerade Extremsport gemacht.Aber die Kolumbianer tanzen nunmal wie die Wilden. 
Das Ganze ist von fünf bis sechs Abends was heißt es is immer noch recht schwül wenn wir anfangen. Wir sind eine Gruppe von 10 bis 20 Ladys von 15 bis 60, was unglaublich unterhaltsam sein kann wenn dir eine ältere Dame sagt du brauchst einfach mehr flow und dir dann zeigt, wie man seine Hüften richtig schwingt. :D
Auf jedenfall einer der Gründe warum ich Kolumbien einfach nur wunderbar finde.

Während ich also noch an meinem Hüftschwung arbeite (unser Lehrer hat sich das wir "van a bailar como Shakira" tanzen werden wir Shakira, aber ich glaube bis dahin ist es noch ein weiter Weg) hatte eine Klassenkameradin von mir ihren 15. Geburtatg. Ihr wisst ja, das ihr der ganz große Deal hier. 
Ich kam eine dreiviertel Stunde zu spät und war die erste. Die deutschen mit ihrer Pünktlichkeit eben. Aber Andrea kam kurz darauf und auch ein Cousin gesellte sich dazu, und wir verbrachten die nächste Stunde damit uns auszutauschen, da er auch schonmal ein Austauschjahr gemacht hatte. 
Als das Geburtstagskind dann da war gab es essen und danach konnte ich meine neu erlernten Tanzskills unter Beweis stellen. Ich habe leider keine Fotos auf der Party gemacht, weil ich zu beschäftigt war mit meinen viel zu hohen schuhen zu tanzen und dabei einigermaßen normal auszusehen. Aber eine Cousine von Lula (dem Geburtstagskind, eigentlich Luisa) hatte beschlossen mich unter ihre fittiche zu nehmen, und zeigte mir ein paar extra Partymoves. Alles in allem war es ein sehr cooler Abend.

In der Schule läuft auch alles wie immer. Wir haben jetzt eine Schüler- ID karte, mit einem Foto. Ich mag meins nich so, aber finds eigentlich ganz witzig. Sie haben extra meinen zweiten Namen draufgemacht, damit es nicht so wenig aussieht. Hier heißen ja alle Sofia Isabella Rodruiguez Patino, oder Santiago Fernando Cardona Martinez. Da ist Kim Gall ziemlich langweilig. (Damit ihr den Namen Wirrwar versteht. Die Kinder haben den Nachnamen der Mutter und des Vaters, wenn sie dann heiraten und selbst Kinder haben, geben sie aber nur den Namen ihres Vaters weiter.)




Vini, Andrea und ich kaspern immer noch vor uns in. Mittlerweile fangen wir auch schon an ausversehen unsere Sprachen zu vermischen. Dinge wie fifty-seis anstatt fifty-six (sechundfünfzig) oder Todo fine anstelle von Todo bien (alles okay) sind an der Tagesordnung. Wenn wir nicht gerade im Unterricht sitzen oder Wortdreher von uns geben entdecken wir jetzt das kleine Wäldchen das zur Schule gehört. Durch die ganzen Bäume ist es schön schattig und nicht ganz so heiß, und es macht Spaß die ganzen Seltsamen Insekten Kolumbiens zu entdecken. 

Damit ihr wisst wie das ganze ungefähr aussieht. Und das verwischte etwas in der Mitte ist Vini, der versucht den Fluss zu überqueren.

Um dem Schulalltag etwas zu entkommen wurde uns angeboten mit auf die Internationale Buchmesse in Bogota zu gehen. Die Elftklässler gehen normalerweise nie, aber bei Austauschschülern macht man immer gerne eine Ausnahme. 
Wir trafen uns deshalb um 5 Uhr morgens an der Schule und wurden auf drei Busse aufgeteilt. Insgesamt ging die sechste, achte, neunte und zehnte Klasse mit. Wir fuhren so ca 4h bis wir dort waren. Dann konnten wir uns auf dem Messegelände frei bewegen und machen was wir wollten. Ich habe ein Kochbuch erstanden voller typisch kolumbianischer Rezepte. Freu mich schon wenn ich die daheim dann alle ausprobieren kann. So kann ich ein bisschen Kolumbien mit nach Hause nehmen.
Es gab so so viele Dinge auf der Messe die ich so gerne gesehen hätte uns ausprobiert hätte, aber sie war einfach zu groß für einen Halben Tag. Vor allem wenn man Bücherliebhaber ist. Aber es war trotzdem richtig cool. Wir waren am Ende richtig platt und froh, als wir wieder in unserem Bus saßen. 


Viel Trubel zwischen den Messehallen. Ihr seht rechts und links zwei davon. Insgesamt gab es zehn, die Meisten hatten zwei Stockwerke

Ein Mini Ausschnitt. Außer Bücher gab es unter anderem auch noch Comics, Karikaturen, und Fanartikel. Mein kleiner Bruder zum Beispiel hat sich einen Gryffindor Pulli gekauft.


So, das wars mal wieder. Es ist nicht allzuviel passiert, aber ich dachte ich schreib es lieber auf bevor ich es vergesse haha. 


Hasta Luego









Donnerstag, 17. April 2014

Poesie, Schulalltag und Semana Santa

Saludos desde Colombia



Gerade sind Feeeerieeen! Wuhu! Deswegen hab ich viel zu viel Zeit nichts zu tun und beschlossen die zeit auch ein wenig sinnvoll zu nutzen und einen neuen Blogeintrag zu verfassen. Wie ihr ja bisher offensichtlich schon gemerkt habt. Also leg ich einfach mal los.

Die Schule tröpfelt wie immer vor sich hin. Mittlerweile haben Andrea, Vinicius (der Brasilianer) und ich sich als richtiges Team zusammengefunden. Da die meisten Lehrer uns keine Aufgaben geben und uns aus irgendeinem Grund nicht zutrauen in der Schule mitzuarbeiten, verbringen wir die Zeit eben damit blöde Witze zu reisen und unsere Mitschüler zu belustigen. Ehrlich gesagt hätte ich nie gedacht, jemals so etwas wie ein Klassenclown zu werden, aber irgendwie hat sich das so entwickelt. Und da, wie ihr ja schon wisst, der Unterricht in Kolumbien nich ganz so streng und diszipliniert wie in Deutschland ist, sagt auch selten ein Lehrer was. Das heißt ich verbringe meine Schultage mit Nichtstun und ner Menge Blödsinn, was eine ziemlich coole Mischung ist. Das ist etwas, dass ich meinem deutschen Schulalltag dann sicher vermissen werde haha.
Nun, da mittlerweile wohl jedem Bewusst geworden ist, das wir absolut gar nichts zu tun haben, kam eine unsere Spanischlehrerinnen, Sandra, auf die Idee das auszunutzen. 
Es gab so etwas wie ein Poesiewettbewerb an unserer Schule und dafür mussten noch entsprechende Plakate gemalt werden. Also warum nicht einfach die chaotischen und faulen Austauschschüler darauf ansetzten? Klingt nach ner klasse Idee!
Ehrlich gesagt wahren wir alle mal ganz froh etwas zu tun haben. Lehrer nerven macht zwar ziemlich Spaß, ist aber auf dauer doch immer das gleiche.

Also hohlten wir noch Song, eine Austauschschüler aus China der nie wirklich redet, ins Boot und begannen.


Das Bild wurde mit einem Projektor auf das Papier geworfen, und wir zeichneten die Umrisse dann mit Bleistift nach. Dann fingen wir ein bisschen mit der Farbe an, später schalteten wir den Projektor aber aus. War nur nervig

Das erste Bild ist fertig! Insgesamt fertigten wir drei von den Dingern an, und verteilten sie dann in der Schule. Eins am Eingang, eins in der Grundschule und eines In der "Highschool"


Das ganze Beschäftigte uns dann drei Tage. Den vierten Tag verplemperten wir damit rumzualbern und ewig zu brauchen die drei Plakate aufzuhängen. Bzw, Andrea und ich hingen auf, Vini alberte herum. Unglaublich wie faul Brasilianer sein können. 

Da wir nun wieder an dem Punkt angekommen waren, nichts zu tun zu haben beschloss Sandra, wir könnten einfach auch noch die Preise der Poesiegewinner einpacken. Okay, kein Problem. Song verdrückte sich und Vinicius hockte in der Ecke und beschoss uns zwei Mädels mit Papierkügelchen nachdem er beschlossen hatte, Geschenke einpacken ist Frauenarbeit. 
Das ist hier übrigens öfters die Ausrede der Jungs, wenn sie etwas nicht können. Das ist Frauenarbeit. Geschenke einpacken? Frauenarbeit. Kuchen backen? Frauenarbeit. Auto mit Gangschaltung fahren? Frauenarbeit.

Jedenfalls brachte ich die letzten Wochen mit sehr viel Witz rum, so dass ich gar nicht bemerkt habe dass schon wieder ein Monat vergangen ist (leichte Panikattacke!) bis dann plötzlich die Ferien vor der Tür standen.

Hier in Kolumbien hat man um Ostern herum nicht zwei, sondern nur eine Woche Ferien. Viele Strenggläubige Katholiken verbringen diese Mit viel beten, jeden Tag Kirchenbesuch und "Den Kreuzzug Jesu Christi nachgehen" 
Meine Familie beschloss in den Urlaub zu fahren. Gut für mich. So konnte ich wieder eine andere Seite Kolumbiens kennenlernen.

Also ging es Samstag um ca zwölf los rRchtung Bogota. Meine Mama, meine Oma, mein kleiner Bruder und ich. In der Hauptstadt angekommen hohlten wir Omar, den Freund meiner Oma und Manuel, den Vater von Santiago (meinem Bruder) ab. Wir teilten uns auch auf zwei Autos auf und düsten nach Santander. Das ist so etwas wie ein Bundesland. Ähnlich wie Meta, wo ich wohne.



Das rote auf der Karte links ist Meta, auf der Karte rechts Santander. Damit ihr ein bisschen versteht wo genau ich war. da wir am ersten Tag die ganze Strecke nicht schafften übernachteten wir Nachts in einem Hotel. Am nächsten Tag ging es dann weiter in ein mini Dorf, dessen Namen ich gerade nicht weiss um eine Höhlentour zu machen. Es war richtig cool, wir stapften durch die Höhlen, trafen auf hunderte von Fledermäusen die an der Decke hingen und an manchen mussten wir dann auch schwimmen. Ganz am Schluss gab es dann einen Sprung von drei Metern ins Eiskalte Wasser zu machen. Also insgesamt ein richtig cooles Erlebnis. leider hab ich gerade die Bilder noch nicht, aber ich füge sie ein sobald ich sie bekomme.

Direkt danach ging es weiter in ein süßes Dorf, das sehr am alten spanischen Stil orientiert war. Da keiner ein Hotel reserviert hatte, verbrachten wir die nächste Stunde damit, eins auffindig zu machen, das noch Platz für sechs Leute hatte. Das liegt vor allem daran, dass viele Hotels ganz normale Häuser sind, in denen die Besitzer fünf Zimmer oder so vermieten. Aber am Ende fanden wir doch noch eins. Den rest des tages verbrachten wir mit besichtigen, shoppen und Abends Pizza essen. Ich habe wunderbar bunte, Handgemachte Sandalen erstanden. 
Die Nacht verbrachten wir damit, viel zu früh ins bett zu gehen, einen Dokumentationsfilm über die Titanic anzugucken und zu versuchen, auf den harten Matratzen zu schlafen.
Am nächsten Tag war dann mein Geburtstag, und deswegen weckte mich meine Familie um 06:30 Morgens mit Happy Birthday singen und einer Torte. Dann wurde aber beschlossen es wäre viel zu früh um schon Torte zu essen, weshalb die wieder weggepackt wurde und alle umsonst aufgewacht waren. Yay!

Später packten wir all unsere sachen wieder ins Auto und fuhren weiter, diesmal über San Gil (gesprochen SanHil) in eine Art Vergnügungspark.
Dort fuhren wir Gondel, aßen Mittag und ich und Santi fuhren eine Art Seilbahn. ich habe hier mal ein Video eingefügt. Der kleine Punkt bin ich. Den Schluss mag ich am Besten ;) Das ganze ist in ziemlich schlechter Qualität, weil es mit dem Handy aufgenommen wurde, aber ich hoffe ihr könnt trotzdem alles erkennen 



Nun, jedenfalls hat es wunderbar Spaß gemacht. Hier noch ein paar Bilder von dem Tag:

Gondelfahren

v.l.n.r. Omar, Orlanda meine Oma, Santi, Manuel, Santi's Vateer. Alle in der Gondel am "Interessiert in die Ferne schauen"

Der "Hauptplatz" des Parkes, sogar mit einer kleinen Kirche


Ich, mit witzigen Haaren, bei einem Denkmal von einem gescheiterten versuch der Santanderer, ihre Unabhängigkeit von den Spaniern zu erlangen. (Und sorry für mein Posing, aber ich bin einfach zu kolumbianisch geworden ;) )
Abends wollten wir dann noch weiter in Santander herumfahren, aber es gab einen üblen Streik der Taxifahrer, mit Eierwerfen und Autozerkratzen, wie man das eben kennt, weswegen wir umgedreht sind und nach Boyacá (gesprochen Bojaka) gefahren sind, ein anderes Bundesland. Dort war es wunderbar kalt, weshalb ich mich sofort heimisch gefühlt habe. 
Am nächsten Tag haben wir die Thermalquellen besucht, was richtig entspannend war, Alles kalt aber ich hocke in der heißen Quelle.
In dieser Nacht schliefen wir bei Freunden der Familie.

Den letzten Tag unseres Urlaubs verbrachten wir dann in Bogota, besuchten ein Einkaufszentrum und aßen in einem Restaurant, dass von einem Deutschen geführt wurde. Nach einem kurzen Plausch mit ebenjenigem ging es dann aber schon wieder heim nach Villavo.

So, das wars dann.
ich habe versucht mich so kurz zu fassen wie möglich und hoffe das ist mir einigermaßen gelungen. ich sollte wohl öfter etwas posten, dann könnte ich euch alles etwas genauer berichten.
Nunja, da mein Jahr sich ja so langsam dem Ende neigt wollte ich wissen ob ihr irgendwelche Fragen über Kolumbien habt, die ich euch noch nicht beantwortet habe. Wenn ja, könnt ihr einfach ein Kommentar schreiben und ich gehe dann Nächstes Mal drauf ein.

Bis dahin!


Hasta Luego

Oh, und übrigens. Andrea hat auch einen Blog. Wenn ihr also ein Bisschen euer Englisch üben wollt und Lust habt, das ganze aus der Sicht einer anderen Person zu sehen, ich habe ihn auf meiner Seite oben links verlinkt.